Sonntag, 21. Januar 2018

Papa Francisco

 21. Januar          letzter Tag in Lima


Ab 11.00 durchstöbern wir den Inkamarkt nach Souvenirs, das denken wir zumindest. Vor dem eigentlichen Markt sind so viele Shops markthallenmäßig zusammengepackt, sodaß wir der Meinung sind, schon da zu sein. Das Angebot wiederholt sich bei fast allen Läden. Viel später sehen wir, dass wir noch 10 Meter weiter hätten gehen müssen, aber nun ist bei uns die Luft raus.




Ich habe mir ein paar Beeren gekauft, die Glück bringen sollen und in alle möglichen Souvenirs eingearbeitet werden. Die ganz roten Beeren symbolisieren die Frau, die mit dem schwarzen Fleck den Mann. Angeblich haben die Peruaner immer ein paar Samen davon in der Geldbörse, damit das Geld nie ausgeht. Das muss ich dann mal ausprobieren...




Mittlerweile hat sich die Strasse gefüllt. Zuerst mit Schaulustigen, bald auch mit Unmengen an Soldaten. Wenn wir nicht nach Lima in die Innenstadt fahren, weil wir nicht wieder im Trubel stecken wollen, dann kommt der Papst eben zu uns.





Er fährt jetzt entweder zur Abschiedsmesse oder zum Flughafen.
Unzählige Polizisten, Soldaten und in Uniformen gestecktes Hilfspersonal werden aus Armeefahrzeugen ausgeladen, stellen sich dann im Abstand von 2-3m am Straßenrand auf. 



Zu diesem Inka Market wollten wir eigentlich.


Aber der andere war letztendlich für unsere Bedürfnisse auch ok.


Ein großes Plüschlama wird vom Indiomarkt gegenüber auf die schattige Straßenseite geschleppt und darf auch in der ersten Reihe jubeln. 
Fähnchen werden verteilt, Luftballons geschwenkt, Handys bereitgehalten.





Dann geht alles blitzschnell.
Eine Motorradeskorte braust vorbei, ein Kamerawagen, dann lauter gleich aussehende schwarze Wagen mit Herren in dunklen Anzügen und roten Krawatten.
Ohne Konzentration kriegt man nichts mit. Wagen 4 ist anders. Da winkt jemand aus dem Wagen heraus. 
El Papa! Papa Francisco! Seit Tagen gibt es in Lima kein anderes Thema. El Papa! 


Und nachdem dieser Papst unseren 4- tägigen Aufenthalt zur Aktivitätsdrosseltour gemacht hat, freuen wir uns, dass wir ihn ganz unspektakulär zufällig vor dem Indiomarkt in einer kleinen Straße erwischt haben, ohne auf eine Massenveranstaltung zu gehen.

Das Warten dauert lange, dafür ist die Kolonne schnell vorbei gefahren. Immerhin, er hat fleißig gewunken und das nur knapp 3 Meter von uns entfernt.
Die Menschen verlassen ihre Beobachtungsposten. Das Lama wird wieder in den Laden getragen, und eine Mama strahlt vor Glück, dass sie zusammen mit ihrer Tochter den Papst gesehen hat.




Nun trödeln wir zurück zum Hotel. Im Park wird schon wieder oder immer noch getanzt, gemalt, geplaudert und Ware angeboten. 







Die Katzen, die sich hier schon seit mehr als 20 Jahren heimisch fühlen schleichen umher und suchen nach Futter und Streicheleinheiten.



Mit einem Abendessen im Café de la Paz lassen wir die Reise ausklingen. 




Rita war 3 Wochen unterwegs, bei mir waren es 7 1/2. 
Jetzt freue ich mich auf zu Hause, ein bisschen von dem lauen Lüftchen am Abend und der Stimmung würde allerdings ich gerne mitnehmen.


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